Schriftliche Abiturprüfungen besser ausgefallen als 2020

Hamburg (dpa/lno) - Die schriftlichen Abiturprüfungen in Deutsch,
Mathematik und Englisch sind in diesem Jahr in Hamburg ungeachtet der
Corona-Pandemie besser ausgefallen als im Jahr zuvor. Besonders im
Fach Mathematik hätten sich die Schülerinnen und Schüler im Vergleich

zum Abiturjahrgang 2020 gesteigert, teilte die Schulbehörde am
Freitag nach eine Schnellauswertung auf Basis von rund 80 Prozent der
Prüfungsergebnisse mit. Dort habe sich die Durchschnittsnote von 3,25
im Jahr 2020 auf nun 2,74 verbessert. Etwas geringer ausgefallen
seien die Steigerungen in den Fächern Deutsch und Englisch.

Wegen der Corona-Pandemie war Hamburgs Abiturienten für die Prüfungen
jeweils eine halbe Stunde mehr Zeit zugestanden worden. Für eine
gezieltere Vorbereitung auf die Klausuren wurden ihnen zudem die
Themen vorher etwas genauer als sonst üblich beschrieben. «Aufgrund
dieser Anpassungen hatten die Schülerinnen und Schüler der
Abschlussjahrgänge faire Chancen auf einen guten Schulabschluss, wie
die Jahrgänge zuvor», sagte Schulsenator Ties Rabe (SPD).

In den Fächern Deutsch und Englisch steigerten sich die
Abiturientinnen und Abiturienten nicht ganz so stark. In Deutsch
betrage die Durchschnittsnote 2,69 (Vorjahr: 2,85), in Englisch 2,48
(Abitur 2020: 2,59), teilte die Behörde mit. «Die Schülerinnen und
Schüler und die Schulen hatten keine einfachen Rahmenbedingungen»,
räumte Rabe ein. Dennoch zeigten die vorläufigen Ergebnisse, dass es
richtig gewesen sei, die Abiturprüfungen nicht abzusagen.

Derzeit finden nach Angaben der Schulbehörde noch letzte mündliche
Abitur- und Nachprüfungen statt. Die Abiturzeugnisse sollen dann am
18. Juni im Rahmen von schulischen Abschlussfeiern übergeben werden.