Britischer Minister sagt nach Vorwürfen zu Corona-Politik aus

London (dpa) - Zwei Wochen nach schweren Vorwürfen eines ehemaligen
Top-Beraters gegen die britische Regierung muss sich
Gesundheitsminister Matt Hancock am Donnerstag (10.30 Uhr MESZ) den
Fragen von Parlamentariern stellen. Die Mitglieder
der Unterhaus-Ausschüsse für Gesundheit und Wissenschaft beschäft
igen
sich in London mit dem Umgang der Regierung mit der Corona-Pandemie.

Erwartet wird, dass sich die Fragen vor allem auf die Entscheidungen
zu den Corona-Lockdowns im Frühjahr und Herbst 2020 konzentrieren
sowie die Krisenvorbereitung und die Auswirkungen der Delta-Variante
auf die geplanten Lockerungen. Der Regierung war vorgeworfen worden,
zu spät auf die Ausbreitung des Virus reagiert und zu lange mit
Ausgangs- und Kontaktbeschränkungen gewartet zu haben.

Dominic Cummings hatte in seiner Befragung durch dieselben Ausschüsse
vor zwei Wochen vor allem Hancock wiederholt scharf attackiert. Der
Minister habe wiederholt gelogen und versagt, hatte der ehemalige
Top-Berater von Premierminister Boris Johnson gesagt.