Minister Lucha kündigt Genehmigung für Ferien- und Zeltlager an

Stuttgart (dpa/lsw) - Ferien- und Zeltlager für Kinder und
Jugendliche sollen in Baden-Württemberg angesichts der sinkenden
Corona-Infektionszahlen vom 1. Juli an genehmigt werden. Das hat
Landesgesundheitsminister Manne Lucha (Grüne) am Mittwoch im Landtag
angekündigt. «Monatelang konnten viele Angebote für Kinder und
Jugendliche nur eingeschränkt stattfinden. Das ändert sich jetzt»,
sagte er. Die Angebote sollten mit der kommenden Verordnung «mutig,
sicher und weitreichend» geöffnet werden.

Nach der geplanten Verordnung werden entsprechende Angebote mit
Übernachtung außerhalb des eigenen Haushalts für getestete, genesene

oder geimpfte Personen zugelassen, wenn die sogenannte
Sieben-Tage-Inzidenz in einem Stadt- oder Landkreis unter 50 liegt.
Bislang wird dies inzidenzunabhängig untersagt. Bei einem Wert unter
35 sollen weitere Erleichterungen folgen.

«Damit könnnen Ferienlager, Stadtranderholungen und Ferienprogramme
unter Beachtung von Hygieneregeln je nach Ausgestaltung und
Infektionslage in Stufen von 60, 120, 240 und sogar bis zu 360
Teilnehmende und Betreuungskräfte stattfinden», teilte das
Ministerium weiter mit.

Viele Veranstalter arbeiten im Land an Ferien- und Zeltlagern für
Kinder und Jugendliche in den Sommerferien. Unter anderem das
Evangelische Jugendwerk in Württemberg (EJW) hatte die problematische
Planung beklagt.