Norwegen macht Weg für freiwillige Impfung mit Johnson & Johnson frei

Oslo (dpa) - Die Norwegerinnen und Norweger können sich auf Wunsch
und nach Rücksprache mit einem Arzt bald doch mit dem
Corona-Impfstoff von Johnson & Johnson impfen lassen. Außerhalb der
eigentlichen nationalen Impfkampagne könne man ab dem 15. Juni
Termine zur Beurteilung bei Ärzten oder Impfkliniken buchen, gab
Gesundheitsminister Bent Høie am Mittwoch bekannt. Um die Impfung zu
erhalten, muss man jedoch eines von mehreren Kriterien erfüllen. Dazu
zählen unter anderem dringend notwendige Reisen in Länder mit hohen
Infektionszahlen oder andere Gründe, bei denen der Nutzen die Risiken
des Impfstoffes übersteigen könnte.

Damit folgt Norwegen in etwa dem Beispiel von Dänemark: Auch dort ist
Johnson & Johnson aus der nationalen Impfkampagne gestrichen worden,
interessierte Bürger können sich das Mittel aber ebenso wie das von
Astrazeneca seit Ende Mai freiwillig und nach Konsultation mit einem
Arzt außerhalb des nationalen Impfprogramms verabreichen lassen.

Der Impfstoff von Astrazeneca wurde in Norwegen im März aus dem
nationalen Impfprogramm gestrichen. Johnson & Johnson wurde in dem
skandinavischen Land bislang nicht in Gebrauch genommen.