Kreise: Merkel und Laschet verteidigen Spahn gegen SPD-Angriffe

Berlin (dpa) - Kanzlerin Angela Merkel und CDU-Chef Armin Laschet
haben Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) im Streit um die
Verteilung von angeblich weniger geprüften Corona-Schutzmasken gegen
scharfe Attacken des Koalitionspartners SPD verteidigt. «Alle sollten
sich einfach mal an die Fakten halten», sagte Merkel nach
Informationen der Deutschen Presse-Agentur von Teilnehmern am
Dienstag in Video-Beratungen der Unionsfraktion im Bundestag. Wer die
Argumente von Spahn lese, wisse, wie die Fakten seien. Die Union
solle in den Mittelpunkt rücken, was vom Gesundheitsministerium in
der Corona-Pandemie geleistet worden sei.

Laschet wies die Vorwürfe der SPD nach diesen Informationen in der
Fraktion mit drastischen Worten zurück. Die Angriffe der SPD auf
Spahn seien haltlos. Innerhalb einer Koalition so zu reden, sei
«unerträglich». Der Unions-Kanzlerkandidat wurde mit den Worten
zitiert: «Wenn ich 8 Prozent hätte, würde ich mal zwei, drei Tage g
ar
nichts sagen.» Am SPD-Ergebnis bei der Landtagswahl in Sachsen-Anhalt
sehe man: Die «Sauereien» nutzten der SPD nichts. Laschet betonte
demnach: «Wir machen einen fairen und sachlichen Wahlkampf.» Der
Vorgang sei der SPD seit Oktober 2020 bekannt - eine Woche vor der
Landtagswahl sei das Thema dann herausgeholt worden. Dies zeige den
Charakter der Leute, die so etwas machen würden.

Die CDU war bei der Landtagswahl in Sachsen-Anhalt am Sonntag nach
dem vorläufigen Ergebnis auf 37,1 Prozent gekommen (2016: 29,8). Die
SPD verzeichnete mit 8,4 Prozent ihr bisher schlechtestes Ergebnis im
Land (10,6).