US-Klimabehörde: Höchste CO2-Konzentration in der Atmosphäre

Washington (dpa) - US-Wissenschaftler haben trotz anhaltender
Corona-Pandemie die höchste CO2-Konzentration in der Luft seit Beginn
der Aufzeichnungen vor 63 Jahren gefunden. Die Klimabehörde NOAA
verkündete, ihr Beobachtungszentrum auf Hawaii habe für den Mai 2021
einen Durchschnitt von 419 CO2-Teilchen pro eine Million Partikel
entdeckt. Ein Jahr zuvor waren es noch 417 gewesen. Die Kurve der
CO2-Partikel steigt seit Anfang der Messungen kontinuierlich - Ende
der 50er-Jahre hatte die Konzentration noch bei weniger als 320
gelegen.

Die CO2-Belastung entsteht unter anderem durch Emissionen aus
kohlenstoffbasierten fossilen Brennstoffen, unter anderem für Autos,
Flugzeuge, die Herstellung von Zement und die Stromerzeugung. Auch
das Waldsterben und die Landwirtschaft haben Einfluss auf die
Konzentration in der Atmosphäre. Zusammen mit anderen Treibhausgasen
führt das CO2 dazu, dass Wärme schwerer ins Weltall abstrahlen kann.