Impfzentren sollen maximal bis Ende September betrieben werden

Wiesbaden (dpa/lhe) - Die 28 hessischen Impfzentren sollen spätestens
am 30. September dieses Jahres schließen. Diese Entscheidung des
Corona-Kabinetts teilte das Innenministerium am Dienstag in Wiesbaden
mit. Bis zu diesem Zeitpunkt sei eine Finanzierung durch den Bund und
das Land sichergestellt. Impfungen würden anschließend weiterhin in
Arztpraxen und durch Betriebsärzte erfolgen, teilte das Ministerium
mit.

Die Impfzentren werden von den Landkreisen und kreisfreien Städten
betrieben. Jeder, der seine Erstimpfung in einem Zentrum bekommen
habe, werde auch noch die Möglichkeit bekommen, dort seine
Zweitimpfung zu erhalten.

Für die Impfzentren erhält das Land den Angaben zufolge derzeit
durchschnittlich rund 180 000 Impfdosen pro Woche. Weitere
Lieferungen gehen über die Apotheken an Arztpraxen und Betriebsärzte.

«Bereits im November 2020 hat die Landesregierung unterstrichen, dass
es unser Ziel ist, die Schutzimpfungen gegen das Coronavirus in die
Regelversorgung zu überführen, sobald es möglich ist», erklärte
Innenminister Peter Beuth (CDU). «Dies wird Ende des dritten Quartals
der Fall sein.» Schon jetzt gehe der überwiegende Teil der Impfstoffe
an die Haus- und Betriebsärzte. Dort werde nun nach und nach mehr
geimpft.

«Wir stehen mit der Impfallianz Hessen im Austausch, um die weitere
Verimpfung durch die ärztliche Regelstruktur gut zu planen - dies
auch vor dem Hintergrund eventuell notwendiger
Auffrischungsimpfungen», erklärte Sozialminister Kai Klose (Grüne).


Die Impfzentren und mobilen Impfteams hätten insbesondere bei den
Impfungen der Alten- und Pflegeheime sehr wertvolle Arbeit geleistet.
«Wir werden dafür sorgen, dass der Impfschutz für die besonders
sensiblen Gruppen auch weiterhin sichergestellt ist», erläuterte
Klose.