Betrügereien mit angeblichen elektronischen Impfnachweisen

Limburg (dpa/lhe) - Das Gesundheitsamt des Landkreises
Limburg-Weilburg und das Polizeipräsidium Westhessen warnen vor
Betrügereien im Zusammenhang mit angeblichen elektronischen
Corona-Impfnachweisen. Wie der Landkreis am Dienstag mitteilte, sind
bisher zwei Fälle bekannt geworden, in denen Betrüger telefonisch
Kontakt zu Senioren aufgenommen und sich als Mitarbeiter des
Gesundheitsamtes ausgegeben hätten. Unter dem Vorwand, die
Impfnachweise erstellen zu wollen, hätten die Täter persönliche Daten

abgefragt oder die Betroffenen dazu aufgefordert, die Richtigkeit
bereits vorhandener Daten zu bestätigen. In einem Fall seien so auch
Kontodaten preisgegeben worden. Nach kurzer Zeit sei von dem Konto
ein größerer Geldbetrag abgebucht worden. Daraufhin erstatteten die
Geschädigten Anzeige.

Der Landkreis wies darauf hin, dass die Erstellung elektronischer
Impfausweise noch im Projektstadium sei und in Hessen erst in einigen
wenigen Impfzentren erprobt werde. Die konkrete Umsetzung sei noch
nicht endgültig entschieden. «Nach jetzigen Informationen werden
keine Kosten für die Bürgerinnen und Bürger entstehen. Das
Gesundheitsamt benötigt für seine Arbeit definitiv keine Bankdaten»,

hieß es in der Mitteilung.