Betriebsimpfungen starten - vbw beklagt zu wenig Impfstoff

München (dpa) - Zum Start der regulären Impfungen durch Betriebsärzte

beklagt die bayerische Wirtschaft den knappen Impfstoff. «Die
Betriebe stehen schon lange in den Startlöchern und sind sehr gut
vorbereitet», sagte Bertram Brossardt, der Hauptgeschäftsführer der
Vereinigung der bayerischen Wirtschaft, am Montag. Die vbw monierte
jedoch, dass immer noch zu wenig Impfstoff zur Verfügung stehe. «Wir
setzen darauf, dass jetzt Woche für Woche mehr Impfstoff geliefert
wird, um die Impfwilligkeit der Betriebe und deren Belegschaften zu
nutzen und so die Impfkampagne weiter zügig voranzutreiben.»

Seit diesem Montag dürfen Betriebsärzte impfen, doch wird die erste
Lieferung auch in manchen Großunternehmen erst am Dienstag oder
später eintreffen. Adidas etwa geht davon aus, dass der Impfstoff im
Laufe der Woche eintrifft. Der Sportartikelhersteller hat bereits vor
Wochen Impfstraßen an den drei Standorten in Herzogenaurach,
Scheinfeld und Rieste eingerichtet, wie eine Sprecherin mitteilte.

Viele Unternehmen hätten gern früher mit den Impfungen begonnen, doch
hatte die Bundesregierung den 7. Juni als Starttermin festgelegt.
Ministerpräsident Markus Söder und Gesundheitsminister Klaus
Holetschek (beide CSU) hatten einen Besuch bei BMW geplant. In dieser
Woche mit den Impfungen beginnen wollen unter anderem auch die
Allianz, Audi und der Autozulieferer Schaeffler.