Erste Freibäder offen - Magdeburgern ist das Wasser noch zu kalt

Magdeburg (dpa/sa) - Trotz vereinzelter Sonnenstrahlen und immerhin
klar zweistelliger Wassertemperatur haben sich die Magdeburger zum
Start der Freibadsaison zunächst nicht ins Wasser getraut. Die
Strandbäder am Neustädter See und am Barleber See registrierten bis
zum Samstagmittag zwar ein paar Besucher - jedoch keinen einzigen
Badegast, wie Mitarbeiter berichteten. Die weiteren drei Freibäder
der Landeshauptstadt öffnen erst in den kommenden zwei Wochen.

«In der Regel brauchen die Magdeburger zwei bis drei warme Tage, um
hier rauszukommen», sagte Florian Möbes vom Strandbad am Neustädter
See am Mittag. Einige Gäste seien aber schon vorbeigekommen, hätten
sich erkundigt oder Saisonkarten gekauft. Baden wollte bei 14 Grad im
Wasser und etwa 17 an der Luft aber niemand. Das Wasser sei dafür
«kristallklar», sagte der leitende Schwimmmeister. Auch würden ein
paar Wagemutige die Badestelle schon seit Wochen früh morgens nutzen.

Nils Wübbenhorst vom Strandbad Barleber See begrüßte am Samstag
hingegen schon die ersten zahlenden Gäste - auch die trauten sich
aber noch nicht ins Wasser, sondern nutzten die Anlage zum Spazieren.
Die Rettungsschwimmer nutzten den ruhigen Start für ein paar Übungen
im Wasser. Auch am Barleber See sei die Wasserqualität nach einer
Behandlung gegen Blaualgen vor zwei Jahren sehr gut, sagte
Wübbenhorst.

Beide Bäder haben ab sofort täglich von 10.00 bis 14.00 Uhr und 15.00
Uhr bis 19.00 Uhr auf, wobei der Einlass jeweils eine Stunde vor
Schluss endet. Voraussetzung ist, außer für Geimpfte, Genesene und
Kinder unter sechs Jahren, ein negativer Schnelltest. Der kann
entweder mitgebracht und vor Ort selbst durchgeführt oder mit einer
höchstens 24 Stunden alten Bescheinigung nachgewiesen werden.
Magdeburg hatte als erste und bisher einzige der 14 Landkreise und
kreisfreien Städe in Sachsen-Anhalt die Sieben-Tage-Inzidenz
dauerhaft unter 100 gedrückt und damit die strengen Regeln der
Bundes-Notbremse lockern können.