Lehrer an weiterführenden Schulen sollen jetzt schnell geimpft werden

Schwerin (dpa/mv) - Nach Kita-Erziehern, Grund- und
Förderschullehrern soll nun auch das Personal der weiterführenden
Schulen schnell gegen das Coronavirus geimpft werden. Dafür soll der
Zeitraum der Schulschließung vom kommenden Montag an genutzt werden,
teilte das Bildungsministerium am Freitag in Schwerin mit. «Das
Impfen bietet wirksamen und langfristigen Schutz und ist der einzige
Ausweg aus der Pandemie» erklärte Bildungsministerin Bettina Martin
(SPD).

Außerdem zeichnet sich eine Testpflicht an den Schulen ab. Mit der
Änderung des Bundesinfektionsschutzgesetzes sei eine Testpflicht an
den Schulen geplant, so das Ministerium. Die Umsetzung werde auch für
Mecklenburg-Vorpommern vorbereitet. Der Nordosten hatte bisher als
eines von wenigen Bundesländern auf eine Testpflicht verzichtet. Die
Teilnahme war bisher eher gering.

Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) in
Mecklenburg-Vorpommern begrüßte die Impfpläne für die Lehrer und
Mitarbeiter der weiterführenden Schulen. «Das ist eine richtige und
seit langem notwendige Entscheidung», erklärte der
GEW-Landesvorsitzende Maik Walm. Er forderte, die Impfungen im
Zweifel zentral zu koordinieren und möglichst innerhalb der nächsten
zwei Wochen durchzuführen.

Die Impfungen nach Berufsgruppen müssten zudem erfasst werden, um
einen Überblick über den Impffortschritt zu erhalten, forderte er. In
den vergangenen Wochen seien diese Daten nur unzureichend erhoben
worden. So gebe es bei den Kitas noch Nachholbedarf.