Kosten der stationäre Krankenhausversorgung steigen

Wiesbaden (dpa) - Die Kosten der stationären Krankenhausversorgung in
Deutschland steigen zunehmend. 2019 lagen diese bei 98,8 Milliarden
Euro, das sind 5,7 Prozent mehr als im Jahr zuvor, wie das
Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Freitag mitteilte. Umgerechnet
auf die rund 19,4 Millionen vollstationär im Krankenhaus behandelten
Patientinnen und Patienten lagen die Kosten 2019 bei durchschnittlich
5 088 Euro pro Person, im Jahr 2018 waren es noch 4 823 Euro.

Im Fünfjahresvergleich (2014 bis 2019) wuchsen die Krankenhauskosten
mit einem Plus von 18,8 Milliarden Euro sogar um knapp ein Viertel
(23,5 Prozent). Die Behandlungskosten je Fall stiegen um rund 22
Prozent. Der Ländervergleich zeigt deutliche Unterschiede in den
Kosten pro stationären Behandlungsfall: Am höchsten waren diese im
Schnitt im Hamburg mit 6 146 Euro und am niedrigsten in Thüringen mit
durchschnittlich 4 679 Euro.