Nordhäuser Modellprojekt zur Öffnung von Geschäften endet

Nordhausen (dpa/th) - Der Nordhäuser Modellversuch zur Öffnung von
Einzelhandel und Museen in der Corona-Pandemie endet am Freitagabend
- nach zehn Tagen. Der Landkreis setzte damit als zweite Kommune in
Thüringen ein Konzept um, mit dem getestet werden sollte, ob solche
Öffnungen - verbunden mit Tests und Auflagen - in der Pandemie
vertretbar sind. Am Montag war das zunächst für fünf Tage geplante
Projekt in die Verlängerung gegangen.

Voraussetzung zum Shopping etwa in Bekleidungsläden oder zum Besuch
im Bauhaus-Museum war unter anderem ein tagesaktuelles negatives
Corona-Testergebnis. Dafür konnten sich Interessierte bei
verschiedenen Zentren in der Stadt kostenlos testen lassen. Zum
Einsatz bei der Kontaktnachverfolgung kam auch die Luca-App.

Nach dem Anstieg der 7-Tage-Inzidenz auf 110,3 am Mittwoch schloss
sich eine weitere Verlängerung in dem Landkreis in Nordthüringen aus.
In Thüringen sind Modellöffnungen nur erlaubt, wenn das
Gesundheitsministerium in Erfurt grünes Licht gibt. Voraussetzung
ist, dass die 7-Tage-Inzidenz im jeweiligen Kreis oder der Stadt
mindestens sieben Tage in Folge unter 100 liegt. Aktuell erfüllt kein
Landkreis in Thüringen diese Voraussetzungen.