Religionsgemeinschaften gedenken gemeinsam der Corona-Toten

Mannheim (dpa/lsw) - Juden, Muslime, Aleviten und Christen in
Mannheim trauern gemeinsam um die Corona-Toten. Ein zusammen
erdachtes und formuliertes Gebet wird in den kommenden Tagen in den
Gotteshäusern gesprochen. Dem Forum der Religionen Mannheim als
Organisator war es nach Angaben vom Mittwoch ein Anliegen, das
Gedenken an die Opfer der Pandemie unabhängig von ihrer
Glaubenszugehörigkeit sichtbar zu machen. Die Trauer um den Verlust
eines geliebten Menschen, der Schmerz über einen einsamen Tod und ein
Begräbnis in kleinem Rahmen seien individuell und träfen zugleich die
ganze Gesellschaft. Vertreter aller Glaubensrichtungen stellten das
Vorhaben am Mittwoch der Öffentlichkeit vor.

Begleitet auf den sozialen Medien soll das Gebet von diesem
Donnerstag bis zum Sonntag in den Häusern der jüdischen Gemeinde, der
christlichen Kirchen, der Muslime und der Aleviten gesprochen werden.
Deutschlandweit liegt die Zahl der an oder mit Corona Verstorbenen
bei über 79 000. In Baden-Württemberg sind 8981 Tote zu beklagen, in
Mannheim 269.