Sieben-Tage-Inzidenz der Corona-Neuinfektionen in Thüringen steigt

Erfurt (dpa) - In Thüringen stecken sich weiterhin viele Menschen mit
dem Coronavirus an. Seit Dienstag habe die Landesregierung 876 neue
Infektionen registriert, teilte das Thüringer Gesundheitsministeriums
am Mittwoch mit. Der Wert der Infektionen pro Woche und 100 000
Einwohner betrug am Morgen 253,9. Damit war die sogenannte
Sieben-Tage-Inzidenz wieder mit deutlichem Abstand zu anderen
Bundesländern in Thüringen am höchsten. Am Tag zuvor hatte die
Inzidenz im Freistaat 234,5 betragen. Am zweithöchsten fiel der Wert
laut Robert-Koch-Institut (RKI) am Mittwoch mit 227,8 in Sachsen aus,
bundesweit lag er bei 153,2.

In einigen Landkreisen blieb die Situation mit Blick auf den Kennwert
besonders angespannt: darunter der Landkreis Greiz (477), der
Wartburgkreis (385,8) und der Landkreis Schmalkalden-Meiningen (349).

Im Landkreis Schmalkalden-Meiningen hat am Mittwoch ein neues
Impfzentrum in der Multihalle Meiningen die Arbeit aufgenommen. Auch
im Bio-Seehotel in Zeulenroda-Triebes (Landkreis Greiz) wird nun
zusätzlich geimpft. Die Stellen sollen vor allem genutzt werden, um
die Mittel aus dem Impfstoff-Sonderkontingent zu verabreichen, das
Thüringen für einige Landkreise erhalten hat, die besonders schwer
von der Pandemie betroffen sind. Impftermine für diese
Sonderkontingente seien bereits vergeben, so die KVT.