Vorpommern-Rügen will Shoppen ohne Terminvergabe wieder ermöglichen

Stralsund (dpa/mv) - Der Landkreis Vorpommern-Rügen will das Shoppen
wieder ohne vorherige Terminvergabe ermöglichen. Ein negativer
Schnelltest soll aber weiterhin nötig sein, wie ein Sprecher des
Landkreises am Dienstag in Stralsund mitteilte. Die Idee sei aus neun
Vorschlägen für ein Modellprojekt in der Corona-Pandemie ausgewählt
und an die Landesregierung in Schwerin geschickt worden, die nun
darüber entscheiden muss.

«Durch die jetzige Landesverordnung wird der Einzelhandel gleich
doppelt beschwert. Zum einen durch die Testpflicht, zum anderen durch
die Terminvergabe», erklärte Landrat Stefan Kerth (SPD). Shoppen ohne
vorherige Terminvergabe sei zumindest eine Erleichterung. «Und das
freiwillige Testen wird ein wenig durch den einfacheren Zugang in die
Läden belohnt», meinte er.

Ende März hatte sich die Landesregierung darauf verständigt, dass von
Mitte April an pro Landkreis beziehungsweise kreisfreier Stadt
jeweils ein Modellprojekt möglich sein soll, das dann zwei bis drei
Wochen andauert. Negativ-Tests sollen dafür Voraussetzung bei den
Teilnehmern sein.