Auch Kreis Barnim hebt Corona-Notbremse wegen niedriger Inzidenz auf

Eberswalde (dpa/bb) - Nach Potsdam und dem Landkreis
Potsdam-Mittelmark ist auch im Kreis Barnim die Corona-Notbremse
automatisch wieder beendet. Das teilte eine Sprecherin der Kommune
am Dienstag mit. Weil es in der vergangenen Woche an drei Tagen
hintereinander weniger als 100 neue Infektionen pro 100 000 Einwohner
in einer Woche gab, treten erneut die Lockerungen von März in Kraft.

Damit dürfen sich im Freien wieder ein Haushalt und ein weiterer
Haushalt, aber höchstens fünf Menschen treffen; Kinder bis 14 Jahren
sind ausgenommen. Auch Verkaufsstellen des Einzelhandels dürfen unter
Einhaltung der bekannten Regelungen öffnen. Ebenso ist Sport unter
freiem Himmel unter Einhaltung der Abstands- und Hygieneregelungen in
Gruppen von bis zu zehn Menschen möglich. Zudem können Gedenkstätten,

Museen, Ausstellungshäuser, Galerien, Planetarien, Archive und
öffentliche Bibliotheken unter Einhaltung der bekannten Regelungen
wieder öffnen.

Landrat Daniel Kurth (SPD) mahnte, die nach Ostern deutlich
gesunkenen Inzidenzwerte mit Vorsicht zu bewerten. In der
Vergangenheit - zuletzt über Weihnachten - hätten sich bereits
mehrfach starke Sprünge im Infektionsgeschehen gezeigt. Auch die
weiterhin hohe Auslastung der Intensivkapazitäten in den
Krankenhäusern müsse im Blick bleiben.

Der Einzelhandel in Potsdam darf ab Mittwoch wieder öffnen, weil die
Sieben-Tage-Inzidenz gesunken ist. Auch Gedenkstätten, Museen,
Ausstellungshäuser, Galerien, Planetarien, Archive und öffentliche
Bibliotheken stehen dann wieder Besuchern offen. Die Landeshauptstadt
hebt damit die seit Ende März geltenden Schutzmaßnahmen auf.

Die Menschen in weiten Teilen Deutschlands müssen sich auf
Ausgangsbeschränkungen und geschlossene Läden nach bundesweit
verbindlichen Vorgaben einstellen. Entsprechende Änderungen des
Infektionsschutzgesetzes beschloss die Bundesregierung am Dienstag,
wie die Deutsche Presse-Agentur erfuhr.