Bayern will sich Ende Mai von Impf-Priorisierung lösen

München (dpa) - Der Freistaat Bayern will sich spätestens Ende Mai
von der Impf-Priorisierung lösen. Dann soll möglichst schnell allen
in Frage kommenden Menschen ein Impfangebot gemacht werden, sagte
Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU) am Dienstag nach einer
Kabinettssitzung in München.

Einige der 100 Impfzentren in Bayern seien schon jetzt in
Priorisierungsstufe 3, sagte Holetschek. Das heißt, dass ein großer
Teil der Mitglieder von Risikogruppen bereits mindestens einmal
geimpft ist. Insgesamt habe Bayern bereits mehr als 2,1 Millionen der
13 Millionen Einwohner mit einer Erstimpfung versorgt, 860 000
Menschen hätten vollen Impfschutz. Insgesamt wurden über drei
Millionen Impfdosen verabreicht. Die Einbeziehung der Hausarztpraxen
habe sich bewährt, sagte Holetschek.