Deutschland-Tourismus weiter im Corona-Tief

Wiesbaden (dpa) - Die Hotellerie in Deutschland leidet weiter unter
den Folgen der Corona-Krise. Die Zahl der Übernachtungen brach im
Februar im Vergleich zum Vorjahresmonat um rund drei Viertel (76,0
Prozent) auf 7,2 Millionen ein, wie das Statistische Bundesamt am
Dienstag in Wiesbaden mitteilte. Besonders dramatisch fiel der
Rückgang bei den ausländischen Gästen aus. Hier verringerte sich die

Zahl der Übernachtungen um 86,2 Prozent auf 0,8 Millionen. Die Zahl
der Übernachtungen von Gästen aus dem Inland ging um 73,6 Prozent auf
6,4 Millionen zurück.

Touristische Übernachtungen sind derzeit verboten. Hotels, Pensionen
oder Gasthöfe dürfen seit vergangenem Herbst nur noch
Geschäftsreisende aufnehmen. Doch für viele Betriebe lohnt sich der
Aufwand offenbar nicht: Von den rund 51 000 vom Statistischen
Bundesamt erfassten Beherbergungsbetrieben hatten im Februar nur 29
300 geöffnet. Im Corona-Krisenjahr 2020 war die Zahl der
Übernachtungen von Reisenden aus dem In- und Ausland gegenüber dem
Vorjahr um 39,0 Prozent auf das Rekordtief von 302,3 Millionen
gesunken.