Papst Franziskus feiert Messe in einer Kirche und drückt viele Hände

Rom (dpa) - Papst Franziskus hat am Sonntag nach einer Messe in einer
Kirche in Rom trotz Corona-Pandemie ausgiebig Hände von
Gottesdienst-Teilnehmern geschüttelt. Der 84-jährige Franziskus
strahlte über das ganze Gesicht, als die Gläubigen in der Kirche
Santo Spirito in Sassia zu ihm kamen. Einige küssten dem Papst sogar
die Hand.

Das katholische Kirchenoberhaupt feierte den sogenannten
Barmherzigkeitssonntag in der Kirche etwas außerhalb der Vatikanstadt
im Zentrum der italienischen Hauptstadt. Schon bei der Ankunft hatte
Franziskus, der wie viele Menschen im Vatikanstaat bereits gegen
Corona geimpft ist, einigen Würdenträgern die Hand gereicht. Nach dem
Gottesdienst und dem Mittagsgebet ging der Argentinier, der keinen
Mundschutz trug, vom Altar zu Menschen in der ersten Reihe und
ergriff ihre Hände.

Später kamen Männer und Frauen zu ihm. Einige knieten nieder und
küssten ohne Mund-Nasen-Schutz seine Hand. Während des Gottesdienstes
saßen die Zuhörer noch mit den vorgeschriebenen Corona-Abständen und

Mundschutz in der Kirche. Nach Angaben der italienischen
Nachrichtenagentur Ansa durften etwa 80 Menschen an der Messe
teilnehmen - darunter Häftlinge aus Rom, Migranten,
Caritasmitarbeiter, Ärztinnen und Ärzte sowie Ordensschwestern.

Papst Franziskus gilt als Mann, der die Nähe von Menschen liebt. Auch
bei seiner kürzlichen Reise in den Irak hatte es Berichten zufolge
enge Begegnungen gegeben.

In Italien gelten wegen der Pandemie weiterhin strenge
Kontaktbeschränkungen und Abstandsregeln.