Sieben-Tage-Inzidenz legt in den meisten Brandenburger Kreisen zu

Potsdam (dpa/bb) - Nach dem Rückgang über Ostern geht die Zahl neuer
Corona-Infektionen in den meisten Brandenburger Landkreisen und
Städten wieder nach oben. Mit Elbe-Elster übersprang der erste Kreis
erneut die Marke von 200 neuen Ansteckungen pro 100 000 Einwohner
innerhalb einer Woche, wie das Gesundheitsministerium am Sonntag
mitteilte. Dahinter folgt Cottbus mit einem Wert von fast 184. In
Frankfurt (Oder), Märkisch-Oderland und Oberhavel stieg die Zahl über
100. Dort galten bereits schärfere Beschränkungen. In Oder-Spree ging
die Inzidenz auf knapp 170 zurück, auch in Spree-Neiße sank sie.

Landesweit stieg die Sieben-Tage-Inzidenz auf 119 nach knapp 111 am
Samstag und rund 137 vor einer Woche. Die Zahlen waren über Ostern
und danach zunächst gesunken. An Ostern wurden jedoch vermutlich
weniger Tests gemacht und gemeldet.

Die Brandenburger Gesundheitsämter meldeten innerhalb eines Tages
landesweit 450 neue Corona-Infektionen. Damit ging die Zahl etwas
zurück, nachdem es am Samstag 670 neue Fälle waren. Zuletzt kamen
zwei Todesfälle im Zusammenhang mit einer Covid-19-Erkrankung hinzu.

In den meisten Kreisen und kreisfreien Städten gilt eine sogenannte
Notbremse. Wenn der Wert neuer Infektionen pro 100 000 Einwohner in
einer Woche drei Tage hintereinander über 100 liegt, müssen die
Lockerungen vom März zurückgenommen werden. Dies gilt für mindestens

zwei Wochen. Wenn die Sieben-Tage-Inzidenz vom zehnten bis zwölften
Tag aber unter 100 liegt, endet sie laut der Corona-Verordnung des
Landes mit Ablauf des Tages nach den zwei Wochen der Anordnung.