Corona-«Notbremse» für Neumünster - Regeländerungen in zwei Kreis en

Kiel (dpa/lno) - Unterschiedliche Entwicklungen der Coronazahlen
führen zu veränderten Vorschriften in Teilen Schleswig-Holsteins. Die
Landesregierung hat in Abstimmung mit den Kreisen Pinneberg und
Rendsburg-Eckernförde sowie der Stadt Neumünster am Freitag über das

weitere Vorgehen entschieden. Die Regelungen ab Montag im Einzelnen:

PINNEBERG: Dort hat sich die Zahl der Neuinfektionen pro 100 000
Einwohner binnen sieben Tagen (zuletzt 81,6) unter dem Wert von 100
stabilisiert. Die «Notbremse» zeigte Wirkung. Nun können Kunden in
dem Kreis nach Terminvereinbarung wieder in Läden einkaufen (Click &
Meet). Kitas, Krippen und Horte gehen aus der Notbetreuung in den
eingeschränkten Regelbetrieb unter Pandemiebedingungen.

NEUMÜNSTER: Aufgrund steigender Inzidenz (zuletzt 103,5), eines
diffusen Infektionsgeschehen und kaum noch möglicher Nachverfolgung
von Kontakten greift die «Notbremse». Damit sind Geschäfte ab Montag

geschlossen - ausgenommen der tägliche Bedarf. Wer Waren bestellt
hat, darf sie abholen. (Click & Collect). Nur noch eine Person pro
Haushalt darf eine Verkaufsstelle oder einen Wochenmarkt betreten.
Innenbereiche von Freizeit- und Kultureinrichtungen schließen.
Außengastronomie darf nicht öffnen. Für Krippen, Kitas und Horte gilt

ab Montag die Notbetreuung. Im Kreis Segeberg mit einer Inzidenz von
zuletzt 98,5 gelten die genannten Regeln weiter. Dort wie in
Neumünster dürfen sich die Angehörigen eines Haushalts im privaten
und im öffentlichen Raum nur mit einer weiteren Person treffen.

RENDSBURG-ECKERNFÖRDE: Hier stieg die Inzidenz auf über 50 (zuletzt:
54,4). Nun dürfen auch hier Kunden nur nach Annmeldung Geschäfte
betreten. Dabei ist die Kundenzahl begrenzt. Kindertagesstätten,
Krippen und Horte bleiben im Regelbetrieb unter Pandemiebedingungen.

KREIS HERZOGTUM LAUENBURG: Hier (Inzidenz zuletzt: 109,1) bleibt es
vorerst bei den Regelungen im Einzelhandel (Click & Meet) und beim
eingeschränkten Regelbetrieb in Kitas, Krippen und Horten. Nach
Bewertung der Lage am Montag greifen eventuell weitere Maßnahmen.