Sechs Prozent weniger Ausbildungsverträge - Größtes Minus seit 2012

Schwerin (dpa/mv) - Im Corona-Herbst 2020 haben sechs Prozent weniger
junge Leute in Mecklenburg-Vorpommern eine duale Berufsausbildung
begonnen als ein Jahr davor. Dies sei der stärkste Rückgang seit
2012, teilte das Statistische Landesamt am Freitag in Schwerin mit.
Danach schlossen im letzten Herbst 7407 junge Menschen einen
Ausbildungsvertrag im Nordosten. Das waren 455 weniger als im Herbst
2019.

Besonders betroffen seien die Berufsgruppen Gastronomie, Hotellerie,
Speisenzubereitung und Tourismus. Auf diese Bereiche entfällt den
Angaben zufolge die Hälfte des Rückgangs der Neuverträge mit
IHK-Unternehmen. Hotels, Gaststätten, Tourismus-Anbieter und die
Veranstaltungsbranche sind besonders von den Maßnahmen zur Eindämmung
der Corona-Pandemie betroffen. Im Öffentlichen Dienst, in der
Landwirtschaft und in den Freien Berufen hingegen sei die Zahl der
Jugendlichen, die im Herbst 2020 einen neuen Ausbildungsvertrag
abgeschlossen haben, so hoch wie im Vorjahr.