Drei Raumfahrer fliegen zur ISS

Baikonur (dpa) - Drei Raumfahrer wollen am Freitag vom russischen
Weltraumbahnhof Baikonur aus zur Internationalen Raumstation ISS
aufbrechen. Die Trägerrakete Sojus 2.1a soll nach Angaben der
russischen Raumfahrtbehörde Roskosmos um 9.42 Uhr (MESZ) in der
zentralasiatischen Republik Kasachstan abheben. An Bord sind die
Kosmonauten Oleg Nowizki und Pjotr Dubrow sowie der Nasa-Astronaut
Mark T. Vande Hei. Läuft alles nach Plan, werden sie nach mehr als
drei Stunden Flugzeit den Außenposten der Menschheit erreichen.

Auf der ISS etwa 400 Kilometer über der Erde halten sich derzeit
sieben Raumfahrer auf - neben zwei Kosmonauten aus Russland sind es
vier Amerikaner und ein Japaner. Drei von ihnen werden in einer Woche
zurück auf die Erde fliegen. Ende des Monats soll eine Rakete des
US-Unternehmens SpaceX im US-Bundesstaat Florida zur ISS aufbrechen.

Wegen der Corona-Pandemie erfolgt der Start in Baikonur unter
strengen Hygiene-Vorschriften. In Erinnerung an den ersten Menschen
im All vor 60 Jahren trägt die Rakete den Namen Juri Gagarin. Der
Kosmonaut startete am 12. April 1961 von Baikonur aus. Die
Startrampe, von der aus er abhob, wird derzeit saniert.