«Forum Corona» soll Bürgerbeteiligung in Sachsen stärken

Dresden (dpa/sn) - Mit einem sogenannten «Forum Corona» will die
sächsische Landesregierung Erfahrungen von Bürgern mit der
Corona-Pandemie und den Schutzmaßnahmen sammeln und Empfehlungen für
die Zukunft erarbeiten. Geplant sei, dass sich dafür etwa 50 Menschen
aus ganz Sachsen zusammenfinden, wie das Justizministerium am
Mittwoch mitteilte. Berücksichtigt werden solle bei der
Zusammensetzung, dass ein Querschnitt der Bevölkerung abgebildet
werden soll.

Bis Ende des Jahres sollen die Treffen zunächst über Video
zusammengeschaltet stattfinden. Vorgesehen ist, dass sich Menschen
verschiedenen Alters, Geschlechts, Bildungsgrads, unterschiedlicher
Berufstätigkeit, regionaler Herkunft oder Behinderung austauschen.
Die in Zusammenhang mit der Pandemie stehenden thematischen
Schwerpunkte sollen über das Beteiligungsportal der Landesregierung
bei der Bevölkerung abgefragt und für die Diskussionen gebündelt
werden. Die Foren sollen in Anhörungen, moderierten Plenumsrunden und
Kleingruppengesprächen auf Empfehlungen hinarbeiten, die an Regierung
und Landtag übergeben werden.

«Die Wahrnehmungen und Einschätzungen der Bürgerinnen und Bürger in

der Pandemie können eine wichtige Grundlage für die künftige
Gestaltung von Politik und für Entscheidungen von Regierung, Landtag
und Verwaltungen sein», erklärte Justizministerin Katja Meier
(Grüne). Gerade die unterschiedlichen Alltagserfahrungen würden den
Blick auf ganz praktische Probleme lenken.