GEW hofft auf «Bremswirkung» während Osterferien

Berlin (dpa) - Das weitere Vorgehen an den Schulen nach den
Osterferien ist nach Ansicht der Gewerkschaft Erziehung und
Wissenschaft (GEW) wegen der Corona-Lage offen. Gewerkschaftschefin
Marlis Tepe äußerte die Hoffnung, dass die Ferien eine «gewisse
Bremswirkung auf das Pandemiegeschehen haben». Man müsse die
Entwicklung genau beobachten, sagte sie der Deutschen Presse-Agentur.
«Je nach Infektionslage müssen die Schulen nach den Ferien wieder in
den Wechselunterricht gehen und auf Abstand und Hygiene achten.»

Zu den Schnelltests, die bei vielen Schülern und Lehrern nun
regelmäßig zum Einsatz kommen sollen, sagte sie, diese böten eine
zusätzliche Möglichkeit, Infektionen zu erkennen und Infektionsketten
zu unterbinden. Da sie nicht ganz sicher seien, müssten die anderen
Schutzmaßnahmen - etwa die AHA+L-Regel (Abstand, Hygiene,
Alltagsmaske plus Lüften) - weiter eingehalten werden.

In verschiedenen Bundesländern ist nach den Osterferien eine
Testpflicht für Schüler geplant. Nach wochenlangen Schließungen
hatten im Februar zunächst die meisten Grundschulen schrittweise
wieder ihren Betrieb aufgenommen, anschließend waren auch einige
ältere Jahrgänge im sogenannten Wechselbetrieb zurückgekehrt. Manche

Schüler haben aber seit Mitte Dezember ihre Schule nicht mehr von
innen gesehen. Wegen der erneut steigenden Corona-Zahlen droht sich
die Rückkehr in die Klassen nun weiter zu verzögern. Die
Kultusminister der Länder wollen an diesem Donnerstag über die Lage
beraten, wie dpa aus Kreisen der Minister erfuhr.