Einzelhandel pessimistisch: «So bringt das nichts»

Berlin (dpa) - Die neuen Corona-Regeln haben dem Einzelhandel in
Berlin einen Verkaufstag mit weitgehend leeren Läden zwischen den
Feiertagen beschert. «Die Auslastung lag zwischen zwei und zehn
Prozent», sagte der Hauptgeschäftsführer des Handelsverbands
Berlin-Brandenburg, Nils Busch-Petersen, der dpa am Samstag.

«So bringt das nichts, das kann kein Modell für länger sein.» Die
Kosten lägen für solche Nachfrage zu hoch. «Eigentlich müssten wir

die Bude zumachen», umschrieb Busch-Petersen die Stimmung in vielen
Häusern. Aus Sicht des Einzelhandels hätte es früher eine
Teststrategie geben müssen, kritisierte er.

Wer shoppen will, muss seit Mittwoch einen tagesaktuellen negativen
Corona-Schnelltest in Geschäften vorweisen, ebenso für Besuche im
Friseur- oder Kosmetiksalon, in Museen und Galerien. Davon
ausgenommen sind Supermärkte, Apotheken oder Drogerien, die auch im
Lockdown offen waren. Der Senat versteht die Regelung trotz
steigender Corona-Zahlen als Alternative zu neuerlichen Schließungen.