Bisher zweithöchste Zahl an Impfungen in Brandenburg in einer Woche

Potsdam (dpa/bb) - In Brandenburg ist nach Angaben der
Landesregierung die zweithöchste Zahl an Corona-Impfungen innerhalb
einer Woche verabreicht worden - der Impfstoff ist aber weiter knapp.
Die laufende Kalenderwoche sei mit 56 899 Impfungen die
zweiterfolgreichste seit dem Impfstart Ende Dezember, teilte das
Innenministerium am Freitag in Potsdam mit. Bisher hätten knapp 344
000 Menschen eine erste Impfung erhalten, fast 105 000 Menschen
hätten den kompletten Schutz mit Zweitimpfung bekommen.

Wegen des Impfstoffmangels sind die Impfzentren am Karfreitag,
Ostersonntag und Ostermontag geschlossen, sie haben aber am
Karsamstag geöffnet. Innenminister Michael Stübgen (CDU) bedauerte
die Schließung. «Wir würden alle gerne noch viel mehr Impfungen
verabreichen, aber das geht nicht mit leeren Spritzen», sagte
Stübgen. Brandenburg hatte die Impfungen mit dem Präparat Astrazeneca
Ende März nach mehreren Fällen von Blutgerinnseln (Thrombosen) in
Hirnvenen in Deutschland für unter 60-Jährige gestoppt.

Nach einem zwischenzeitlich letzten Platz im Ländervergleich beim
Anteil der Corona-Erstimpfungen an der Bevölkerung liegt Brandenburg
inzwischen im oberen Mittelfeld. Laut jüngsten Zahlen des Robert
Koch-Instituts vom Donnerstag hatte Brandenburg wie Thüringen einen
Anteil von 13,2 Prozent. Nur Schleswig-Holstein, das Saarland und
Bremen lagen höher. Bei den Zweitimpfungen war Brandenburg dagegen
mit Schleswig-Holstein Schlusslicht mit einer Impfquote von 4
Prozent.

Seit dem 22. März ist der Stab für Impflogistik im Innenministerium
für die Organisation der Corona-Schutzimpfungen zuständig, nicht mehr
das Gesundheitsministerium.