Kirchen in Sachsen-Anhalt rufen Menschen zu Zuversicht auf

Magdeburg (dpa/sa) - Die christlichen Kirchen in Sachsen-Anhalt haben
an das Durchhaltevermögen und die Zuversicht der Menschen appelliert.
«Die Erfahrungen seit dem letzten Osterfest sind erschreckend»,
schrieb der Kirchenpräsident der Evangelischen Landeskirche Anhalts,
Joachim Liebig, in einem Osterwort. Die Reaktionen auf die Pandemie
reichten von Trotz bis zum resignativen Arrangement mit der Lage.
Dabei sei es aktuell besonders wichtig nicht dünnhäutig zu werden,
den Nächsten nicht aus dem Blick zu verlieren und neuen Mut zu
schöpfen. Nur so seien schwere Zeiten zu überstehen, so Liebig.

Der katholische Bischofs des Bistums Magdeburg, Gerhard Feige, sagte
in seiner Predigt am Karfreitag: «Was ein Mensch ist, zeigt sich
nicht unbedingt im Glück, sondern eher in der Ohnmacht oder
Erniedrigung.» Hoffnung sollte uns dazu bewegen sich den
Herausforderungen unserer Zeit zu stellen und anderen beizustehen.
«Ähnlich sagt Adalbert Stifter: Der Schmerz ist ein heiliger Engel.
Durch ihn sind die Menschen größer geworden als durch alle Freuden
der Welt.»