Ostermärsche in NRW starten in Gronau

Im vorigen Jahr fanden die traditionsreichen Ostermärsche nur
virtuell statt. Nun will die pazifistische Bewegung wieder auf die
Straße gehen. Doch wie viele Teilnehmer in Corona-Zeiten tatsächlich
kommen, ist ungewiss.

Düsseldorf (dpa/lnw) - Mit Kundgebungen in Gronau und in Jülich
beginnen am Karfreitag die Ostermärsche in Nordrhein-Westfalen. Am
Samstag sind dann in mehreren Städten Aktionen unter anderem gegen
eine Erhöhung der Militärausgaben und den Einsatz von Drohnen im
militärischen Bereich geplant. Im Zentrum von Duisburg beginnt am
Samstag der Ostermarsch Rhein-Ruhr, der bis Montag dauert.

Am Karfreitag ist in Gronau im Münsterland (13.00 Uhr) eine
Fahrrad-Demonstration zur dortigen Urananreicherungsanlage Urenco
geplant. Angemeldet sind bis zu 70 Teilnehmer. Im rheinischen Jülich
soll vor dem Forschungszentrum demonstriert werden, dort werden 20
Teilnehmer erwartet.

Voriges Jahr konnten die Ostermärsche wegen der Corona-Pandemie nur
virtuell stattfinden. Wie hoch die Teilnehmerzahl in diesem Jahr
angesichts der Pandemie sein wird, ist ungewiss. Zu den verschiedenen
Etappen der Aktion im Ruhrgebiet werden mehrere Hundert Menschen
erwartet. Die Veranstalter betonten, «selbstverständlich» würden
Abstände eingehalten und Masken getragen.