Schärfere Corona-Regeln für zwei Kreise und Flensburg

Corona-Notbremse: Wegen hoher Infektionszahlen gelten in zwei Kreisen
am Hamburger Rand und in Flensburg jetzt verschärfte Schutzmaßnahmen.
Kontaktregeln sind ebenso betroffen wie Kitas und das Einkaufen.

Kiel (dpa/lno) - In den Kreisen Pinneberg und Segeberg sowie in der
Stadt Flensburg treten am Donnerstag wegen hoher Infektionszahlen
verstärkte Schutzmaßnahmen gegen das Coronavirus in Kraft. Dort lag
die Zahl der Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner binnen einer Woche
an mindestens drei aufeinander folgenden Tagen über 100. Damit wird
ein von der Landesregierung beschlossener Mechanismus ausgelöst. In
Flensburg schwankte der Wert zuletzt um 100.

Nunmehr dürfen sich in den genannten zwei Kreisen und in Flensburg
Haushalte nur noch mit einer weiteren Person treffen. Dies gilt
sowohl im privaten als auch im öffentlichen Raum. Kinder unter 14
Jahren zählen nicht mit. Kitas sollen nur noch eine Notbetreuung
anbieten. Der Schulunterricht beginnt nach den Osterferien erst
wieder am 19. April.

Zudem dürfen nur noch Läden für den täglichen Bedarf wie
Lebensmittel-Geschäfte, Drogerien, Wochenmärkte oder Baumärkte
öffnen. Auch darf aus einem Haushalt nur eine Person einkaufen. Im
übrigen Einzelhandel dürfen nur noch vorbestellte Waren abgeholt
werden.

Für Dienstleistungen mit Körperkontakt müssen Kunden in Kreisen und
kreisfreien Städten mit einer Sieben-Tage-Inzidenz über 100 einen
negativen Corona-Test vorlegen. Dies gilt etwa für Kosmetikstudios
oder Massagesalons - aber nicht für medizinisch und pflegerisch
notwendige Dienstleistungen sowie Besuche von Friseuren oder
Nagelstudios. Sport ist nur mit weiteren Einschränkungen möglich.