Schwetzinger Festspiele wegen Pandemie verschoben

Schwetzingen (dpa/lsw) - Aufgrund der Corona-Pandemie werden die SWR
Schwetzinger Festspiele verschoben. Das teilte der Südwestrundfunk
als Veranstalter des Klassikfestivals am Mittwoch mit. Vorgesehen war
die Veranstaltung für die Zeit vom 29. April bis 29. Mai. «Die wieder
rasant steigenden Infektionszahlen und die völlig unklaren
Perspektiven und Bedingungen für die Wiederöffnung kultureller
Veranstaltungen machen Festspiele derzeit unmöglich», betonte die
Künstlerische Leiterin, Heike Hoffmann.

Nach intensiver Beratung mit den Gesellschaftern des Klassikfestivals
habe man sich wie schon 2020 für eine Verlegung in den Herbst
entschieden. So sollen vom 15. Oktober bis zum 31. Oktober insgesamt
21 Veranstaltungen im Nachhinein in Schwetzingen angeboten werden.
Geplant ist beispielsweise, dass die Akademie für Alte Musik Berlin
am 23. Oktober Werke von Haydn, Mozart und Beethoven im Rokokotheater
des Schwetzinger Schlosses präsentiert. Der Bratschist Nils
Mönkemeyer tritt demnach schon drei Tage zuvor ebenfalls in dem
Prachtbau auf. Geplant ist, dass er gemeinsam mit anderen Musikern
Stücke von Mozart und Dvorák spielt.

Veranstaltungen, die im Oktober nicht stattfinden könnten, sollen
nachgeholt werden. Bereits gekaufte Tickets für die verschobenen
Veranstaltungen würden erstattet. Nach Angaben der Veranstalter kamen
2019 zu den Schwetzinger SWR Festspielen etwa 22 000 Besucher.