Brandenburger IHK: Jetzt Lehren für Neustart nach Pandemie ziehen

Potsdam (dpa/bb) - Die Brandenburger Industrie- und Handelskammern
sehen die Politik in der Pflicht, die Weichen für eine sichere und
nachhaltige Zukunft nach dem Ende der Pandemie zu stellen. Ein halbes
Jahr vor der Bundestagswahl wurde am Freitag ein Katalog mit
Forderungen vorgestellt. Längst überfällige Investitionen in die
Digitalisierung von Verwaltung und Berufsschulen müssten angeschoben
werden, sagte Mario Tobias, Hauptgeschäftsführer der Industrie- und
Handelskammer Potsdam. Zudem gebe es Defizite in der Infrastruktur.

Der Hauptgeschäftsführer der Industrie- und Handelskammer Cottbus,
Marcus Tolle, forderte einen Innenstadtfonds. Die Mittel sollten für
die Entwicklung von Innenstadt- und Einzelhandelskonzepten eingesetzt
werden. Aus Sicht von Gundolf Schülke, Hauptgeschäftsführer der
Industrie- und Handelskammer Ostbrandenburg, muss der Bund mehr Tempo
beim Ausbau der Glasfaser-Infrastruktur machen, damit die deutsche
Wirtschaft exportfähig bleibe.

Die IHK des Landes erwarten nach den Angaben von den Parteien, die
sich zur Bundestagswahl stellen, konkrete Antworten auf ihre
Forderungen. Sie vertreten etwa 160 000 Unternehmen aus Industrie,
Handel und Dienstleistungen.