Wegen Aufbau von Zaun gegen Schweinepest: Granaten gesprengt

Letschin (dpa/bb) - Mehrere Granaten sind am Freitag an einer Straße
zwischen Solikante und Kienitz Nord (Märkisch-Oderland) gesprengt
worden. Die Weltkriegsmunition war im Zuge der Errichtung eines Zauns
gegen die Afrikanische Schweinepest entdeckt worden. Alles sei
reibungslos abgelaufen, sagte Sprengmeister Matthias Metke vom
Kampfmittelbeseitigungsdienst des Landes der Deutschen
Presse-Agentur. Da sich keine Gebäude in der Nähe befanden, seien
weder die Errichtung eines Sperrkreises noch die Evakuierung von
Gebäuden notwendig gewesen. Die Landesstraße 334 war für die Dauer
der Maßnahme gesperrt.

Die Granaten seien vor Ort vernichtet worden, weil die Munition wegen
der Zündsysteme nicht transportfähig war, erläuterte Metke. Der
Kampfmittelbeseitigungsdienst des Landes ist seit November des
vergangenen Jahres im Einsatz, um Flächen, auf denen Zäune gegen die
Tierseuche aufgestellt werden, vorher nach Weltkriegsmunition
abzusuchen. Im Oderbruch fand 1945 an den Seelower Höhen die größte
Schlacht des Zweiten Weltkrieges auf deutschem Boden statt.