Litauen verlängert Lockdown und verhängt Reiseverbot über Ostern

Vilnius (dpa) - Im Kampf gegen das Coronavirus bleibt das öffentliche
Leben in Litauen weiter eingeschränkt. Die Regierung in Vilnius
verlängerte am Freitag den seit Ende 2020 geltenden Lockdown in dem
baltischen EU-Land um einen weiteren Monat bis Ende April. Zugleich
verhängte das Kabinett über Ostern ein Reiseverbot innerhalb des
katholisch geprägten Ostseestaats: Die drei Millionen Litauer dürfen
zwischen dem 27. März und dem 6. April ohne zwingenden Anlass nicht
in andere Städte und Gemeinden außerhalb des eigenen Wohnsitzes
reisen. Regierungschefin Ingrida Simonyte appellierte an die
Bevölkerung, Ostern zu Hause zu verbringen.

Litauen mit seinen knapp drei Millionen Einwohnern hatte angesichts
stark steigender Corona-Zahlen Mitte Dezember einen Lockdown mit
Ausgangs- und Kontaktbeschränkungen verhängt. Die Lage hat sich
dadurch etwas entspannt. Seit Mitte Februar beschloss die Regierung
in Vilnius daher schrittweise vorsichtige Lockerungen. Zuletzt hat
angesichts der sich stärker ausbreitenden britischen
Coronavirus-Variante die Zahl an Neuinfektionen aber wieder
zugenommen. Seit Beginn der Pandemie wurden mehr als
211 000 Corona-Fälle registriert, über 3500 Menschen starben.