Dobrindt: Wer Schulen nicht schließen will, muss sie besser schützen

Berlin (dpa) - CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt sieht einen
besseren Corona-Schutz als zwingend an, wenn die Schulen nicht nach
Ostern bald wieder geschlossen werden sollen. «Fast 20 000
Neuinfektionen ist eindeutig zu viel. Ein dynamisch steigendes
Inzidenzwachstum, das ist eindeutig zu schnell. Eine Virusvariante,
die besonders in jüngeren Bevölkerungsgruppen aktiv ist, das ist
eindeutig die falsche Entwicklung», sagte Dobrindt am Donnerstag im
Bundestag mit Blick auf die vorherrschende britische Virusvariante.

In Teilen Österreichs sei zu sehen, was auch in Deutschland drohe.
Die 5- bis 40-Jährigen würden dort eine Inzidenz von 500 aufweisen.
«Das Infektionsgeschehen wird aus der Schule, aus den jungen Menschen
heraus getrieben», sagte Dobrindt. Deswegen gingen die entsprechenden
Bundesländer dort in einen harten Lockdown mit einer digitalen
Fortsetzung des Unterrichts nach Ostern.

Dobrindt sagte mit Blick auf Deutschland: «Nach Ostern brauchen wir
auch entsprechende Konzepte in den Schulen, sie sind noch nicht
ausreichend. Es geht um die fehlenden Luftfilter, es geht um die
Tests, die noch nicht stattfinden. Wer die schulen nicht schließen
will, der muss sie auch besser schützen.»