Sieben-Tage-Inzidenz in Luxemburg gestiegen

Luxemburg (dpa/lrs) - In Luxemburg ist die Zahl der
Corona-Infektionen erneut gestiegen. Die Sieben-Tage-Inzidenz, also
die Anzahl der Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner innerhalb von
sieben Tagen, wuchs in der Woche vom 15. bis zum 21. Februar im
Vergleich zur Vorwoche von 176 auf 200, wie das luxemburgische
Gesundheitsministerium am Mittwoch in seinem Wochenbericht mitteilte.

Das nationale Gesundheitslabor habe in den vergangenen Wochen ein
Sequenzierungssystem entwickelt, das Angaben über die Verbreitung der
Corona-Mutationen liefere. Demnach habe eine repräsentative
Stichprobe von 132 Infektionen für die Woche vom 8. bis zum 14.
Februar ergeben, dass die britische Variante B.1.1.7 in 57,6 Prozent
der Fälle vorlag. Die südafrikanische Mutante B.1.351 traf bei 4,5
Prozent der Proben zu.

In der vergangenen Woche hatte das luxemburgische Parlament eine
Verlängerung der Corona-Maßnahmen bis zum 14. März beschlossen. Die
Gastronomie in Luxemburg ist geschlossen, es gibt eine nächtliche
Ausgangsbeschränkung von 23.00 Uhr bis 6.00 Uhr. Bei den Kontakten
gilt: Maximal zwei Personen aus einem anderen Haushalt dürfen zu
Besuch kommen.

Der Einzelhandel ist seit dem 11. Januar unter strengen Auflagen
geöffnet. Auch Kultureinrichtungen und Sportstätten sind mit
Einschränkungen offen, in den Schulen war am Montag wieder
Präsenzunterricht gestartet.