Deutsche Wasserspringer in Olympia-Vorbereitung gehandicapt

Rostock/Tokio (dpa) - Die Olympia-Vorbereitung der
deutschen Wasserspringer um Rekord-Europameister Patrick Hausding
gestaltet sich schwierig. Da zwei Trainingsgruppen aktuell in
Quarantäne verweilen müssen, fällt der für das Wochenende in Rost
ock
geplante Wettkampf aus. «Wir sind in der Vorbereitung auf
den entscheidenden Weltcup in Tokio ziemlich gehandicapt»,
sagte Bundestrainer Lutz Buschkow.

Im vergangenen Jahr simulierten Deutschlands Wasserspringer noch
Wettkämpfe mit Wertungsrichtern. Nun muss Buschkow ohne den Wettkampf
in Rostock die Athleten nominieren, die sich im März in Berlin und
Dresden auf den Weltcup vorbereiten. Anfang April sollen die
Wasserspringer dann nach Japan reisen, wo in Tokio die letzten
Quotenplätze für die Sommerspiele vergeben werden. Die Planungen für

die Weltcup-Reise sind wegen der Einreisebestimmungen schwierig.

Seit langem haben die Wasserspringer keinen internationalen Wettkampf
mehr absolvieren können. «Das geht aber allen Nationen ähnlich. Alle

müssen beim Weltcup in Tokio alles auf eine Karte setzen», sagte
Buschkow. Der Weltcup soll vom 17. bis 22. April stattfinden.
Hausding und Tina Punzel hatten bereits bei der WM 2019 je einen
Quotenplatz gesichert.