Schwerins OB fordert freie Hand bei Impf-Schwerpunkten

Schwerin (dpa/mv) - Schwerins Oberbürgermeister Rico Badenschier
(SPD) hat von der Landesregierung freie Hand für regionale
Schwerpunkte beim Impfen gefordert. Die Landeshauptstadt wolle für
Mitte März eine konzertierte Impfaktion für Lehrer und Erzieher
vorbereiten, wenn dann genügend Impfstoff vorhanden ist, erklärte
Badenschier am Mittwoch. «Den Worten müssen Taten folgen. Es reicht
nicht, diesen Personenkreis nur auf dem Papier in der Impfreihenfolge
vorzuziehen.»

Den Kommunen müsse es möglich sein, eigene Schwerpunkte bei der
Umsetzung der Impfverordnung aufgrund des regionalen
Infektionsgeschehens zu setzen, forderte Badenschier. «Für die
Landeshauptstadt wollen wir die Stufenpläne zur Rückkehr in den
Präsenzunterricht und zur Rückkehr in den normalen Kitabetrieb mit
der schnellen Impfung der Lehrkräfte und Erzieher*innen begleiten.»

Die Stadt Schwerin hatte am Dienstag eine Sieben-Tage-Inzidenz von
75,3. Es war der dritthöchste Wert unter den acht Regionen in
Mecklenburg-Vorpommern nach den Landkreisen Vorpommern-Greifswald
(149,0) und Nordwestmecklenburg (79,5).