Lehrer und Erzieher können sich bald zum Impfen anmelden

Saarbrücken (dpa/lrs) - Lehrer an Grund- und Förderschulen sowie
Erzieherinnen und Erzieher in Kitas können sich im Saarland schon
bald zur Corona-Schutzimpfung anmelden. Die Priorisierung der
Corona-Impfverordnung solle kurzfristig bis Mitte der Woche angepasst
werden, teilte das Gesundheitsministerium in Saarbrücken am Dienstag
mit. Anschließend könnten sich die Anspruchsberechtigten analog den
weiteren Berechtigungsgruppen zur Impfung anmelden.

Der Vorsitzende der Länder-Gesundheitsminister, Bayerns Ressortchef
Klaus Holetschek (CSU), hatte am Montagabend nach Beratungen mit
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) mitgeteilt, Lehrkräfte an
Grund- und Förderschulen sowie Erzieher in Kitas sollen sich früher
impfen lassen können als bisher geplant. Sie sollten von der dritten
in die zweite Gruppe der Impf-Reihenfolge vorgezogen werden, soweit
nötiger Impfstoff in den Ländern da ist.

Die Bundesländer hatten sich demnach alle für diese neue Regelung
ausgesprochen. Grundschulen im Saarland sind seit Montag im
Wechselunterricht - Kitas seitdem im Regelbetrieb.

Derzeit werden im Saarland laut Ministerium im Schnitt täglich rund
2800 Impfungen gemacht. Ab März werden die Impfzentren eine
Auslastung von 75 Prozent fahren. Demnach werden täglich bis zu 3000
Termine vergeben werden können. Das Saarland arbeite daran, in den
Impfzentren eine zweite Schicht vorzubereiten. Die Landkreise, die
zuständig für Personal seien, führten aktuell Vorstellungsgespräche
.

Ab Anfang März werde in acht Hausarztpraxen im Saarland ein
Pilotprojekt zur Impfung gestartet. Nach erfolgreicher Durchführung
könnten im zweiten Quartal flächendeckende Impfangebote über die
Hausärzte möglich gemacht werden - vorausgesetzt die angekündigten
Liefermengen behalten ihre Gültigkeit, hieß es.

Saarlandweit hat es bislang 63 357 Impfungen gegen das Coronavirus
gegeben: 42 426 waren Erstimpfungen und 20 931 Zweitimpfungen (Stand
Montag).