Laschet: Keine Konkurrenz zwischen Berufsgruppen bei Impfungen

Düsseldorf (dpa/lnw) - Bei den vorgezogenen Impfungen von Lehrkräften
und Erzieherinnen wird es nach Worten von NRW-Ministerpräsident Armin
Laschet (CDU) keine Konkurrenz mit den Impfungen der Polizisten
gegeben. NRW werde in wenigen Monaten so viel Impfstoff haben, «dass
es zu keinen Kollisionen kommt», sagte Laschet am Dienstag in
Düsseldorf.

Konkrete Details zum Prozedere der Impfungen des Lehrpersonals und
der Kita-Beschäftigten nannte Laschet nicht. Die neue Priorisierung
müsse auch noch offiziell vom Bund beschlossen werden. Dies werde
aber «in den nächsten Tagen geregelt». Der Start der vorgezogenen
Impfungen sei schon im März möglich, sagte Laschet.

Die Gesundheitsminister von Bund und Ländern hatten sich am Montag
geeinigt, Lehrkräfte an Grund- und Förderschulen und Kita-Erzieher in
der Impfreihenfolge von der Gruppe drei (erhöhte Priorität) in die
Gruppe zwei (hohe Priorität) hochzustufen. Zur Gruppe zwei zählen
außerdem viele chronisch Kranke und Menschen über 70 sowie nach
Angaben Laschets auch Polizisten.

NRW-Vizeministerpräsident Joachim Stamp (FDP) warnte davor, die
Berufsgruppen bei den vorgezogenen Impfungen «gegeneinander
auszuspielen».

Der NRW-Landesvorsitzende der Gewerkschaft der Polizei (GdP), Michael
Mertens, hatte in der «Rheinischen Post» gesagt: «Dass jetzt die
Polizisten nach hinten rutschen sollen, macht mich fassungslos.»