Polizei begrüßt Angebot für freiwillige Impfungen von Polizisten

Berlin (dpa/bb) - Berlins Innensenator Andreas Geisel (SPD) und
Polizeipräsidentin Barbara Slowik haben die Möglichkeit begrüßt, da
ss
sich 12 000 Polizisten in der Hauptstadt jetzt schon freiwillig gegen
Corona impfen lassen können. Polizisten und Feuerwehrleute seien
jeden Tag für die Sicherheit der Menschen unterwegs. «Sie verdienen
auch unseren Schutz», betonte Geisel am Dienstag.

Slowik teilte mit, gerade mit Blick auf die wieder zunehmende Zahl
von Demonstrationen mit Teilnehmern ohne Abstand und Maske sei der
Impfschutz wichtig. Die Polizei kläre nun mit der
Senatsgesundheitsverwaltung die Bedingungen für das Impfen.

Die Polizei soll bald 12 000 Codes für 24 000 Dosen des Impfstoffes
Astrazeneca und Termine im Impfzentrum Flughafen Tegel erhalten. Auch
die Feuerwehr, Ärzte und andere Berufe kritischer Infrastrukturen
erhielten den Astrazeneca-Impfstoff. Gesundheitssenatorin Dilek
Kalayci (SPD) hatte das Angebot für die Polizei am Montag
angekündigt.

Auch die Gewerkschaft der Polizei (GDP) begrüßte das Angebot, betonte
aber die Freiwilligkeit der Impfung. «In den letzten Tagen ist auch
innerhalb unserer Kollegenschaft Unsicherheit beim Impfstoff von
Astrazeneca entstanden.» Jeder müsse sich freiwillig entscheiden, ob
er das Angebot wahrnehme oder darauf hoffe, später bei einem anderen
Impfstoff berücksichtigt zu werden. Laut GdP sind derzeit 44
Polizisten mit dem Coronavirus infiziert. 100 weitere Polizisten
befinden sich wegen möglichen Kontakts in Quarantäne.