.) Corona-Zahlen: Bayern mit höchsten und niedrigsten Inzidenzwerten

München (dpa/lby) - Die Corona-Werte in Bayern gehen nach wie vor
extrem weit auseinander. Die höchsten Sieben-Tage-Inzidenzwerte haben
nach den Zahlen des Robert Koch-Instituts (RKI) vom Dienstag immer
noch der Landkreis Tirschenreuth (355,3) in der Oberpfalz und der
Landkreis Wunsiedel (306,9) in Oberfranken. Sie sind mit deutlichem
Abstand auch bundesweite Spitzenreiter.

Den niedrigsten Wert in ganz Deutschland bei der Zahl der
Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner innerhalb der vergangenen sieben
Tage hat dagegen weiterhin die unterfränkische Stadt Schweinfurt
(11,2). Ingolstadt in Oberbayern hat bayernweit die zweitniedrigste
Sieben-Tage-Inzidenz (13,1).

Mehr als die Hälfte der Landkreise und kreisfreien Städte in Bayern
liegt unter dem wichtigen Corona-Inzidenzwert von 50. Gut zwei
Dutzend davon unterschreiten sogar die Marke von 35.

Die Zahl 50 ist für das Management der Pandemie von Bedeutung. Bei
einem niedrigeren Wert gehen die Behörden davon aus, die Wege der
Ansteckung nachverfolgen zu können. Bundes- und Staatsregierung haben
deutlich gemacht, dass größere Lockerungsschritte aber erst erfolgen
sollen, wenn eine Sieben-Tage-Inzidenz von 35 erreicht ist.