Frühere Impfungen für Grundschullehrer und Kita-Personal kommen

Berlin/München (dpa) - Zum Schutz vor Corona-Infektionen sollen sich
Lehrkräfte an Grund- und Förderschulen sowie Erzieherinnen und
Erzieher in Kitas früher impfen lassen können als bisher geplant. Das
teilte der Vorsitzende der Länder-Gesundheitsminister, Bayerns
Ressortchef Klaus Holetschek (CSU), am Montag nach Beratungen mit
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) mit. Diese Beschäftigten
sollten von der dritten in die zweite Gruppe der Impf-Reihenfolge
vorgezogen werden, soweit nötiger Impfstoff in den Ländern da sei.

Spahn hat dazu einen Entwurf für eine Änderung der Impfverordnung in
die Abstimmung gegeben, die voraussichtlich an diesem Mittwoch in
Kraft treten soll. Die höhere Priorisierung solle eine zügige und
sichere Umsetzung von Öffnungsstrategien der Länder bei Kitas und
Grundschulen ermöglichen, heißt es in dem Entwurf, der der Deutschen
Presse-Agentur vorliegt. Denn dabei werde es zu vielen, oft auch
engen Kontakten kommen, zumal sich bei kleineren Kindern nicht alle
Schutzmaßnahmen gut umsetzen ließen. Holetschek sagte: «Wir müssen

Berufsgruppen mit einem besonders hohen Infektionsrisiko schützen.»

Spahn und mehrere Länder hatten sich schon für ein Vorziehen in der
Reihenfolge der Impfungen ausgesprochen, die gerade in der ersten
Prioritätsgruppe laufen. Kanzlerin Angela Merkel (CDU) und die
Ministerpräsidenten der Länder hatten zuvor um eine Prüfung gebeten.

Von den Gesundheitsministern wurde noch ergänzt, auch Förderschulen
einzubeziehen. Die Bundesländer hätten sich ohne Gegenstimmen für
diese neue Regelung ausgesprochen, erläuterte Holetschek.