Eisenmann begrüßt vorgezogene Impfung für Erzieher und Lehrkräfte

Stuttgart (dpa/lsw) - Kultusministerin Susanne Eisenmann (CDU) hat es
begrüßt, dass Erzieherinnen, Erzieher und Lehrkräfte früher als
ursprünglich vorgesehen gegen das Coronavirus geimpft werden sollen.
Sie erfüllten eine «zentrale gesellschaftliche Aufgabe», weshalb
diese Maßnahme sinnvoll sei, teilte die CDU-Politikerin am Montag in
Stuttgart mit. «Eine vorzeitige Impfung ist auch wichtig im Hinblick
auf eine Rückkehr zum vollständigen Präsenzunterricht, der für die

Schülerinnen und Schüler von enormer Bedeutung ist.»

Gesundheitsminister Manne Lucha (Grüne) hatte zuvor erklärt,
Erzieherinnen, Erzieher und Lehrkräfte könnten bereits von diesem
Montag an Termine für eine Corona-Impfung vereinbaren. Dies sei
sowohl über die Hotline 116 117 sowie über das Portal
www.impfterminservice.de möglich.

Die Gesundheitsminister von Bund und Ländern wollen demnach an diesem
Montag entscheiden, dass Lehrkräfte künftig in die zweite
Priorisierungsstufe eingruppiert werden. Dann müsste noch die
Corona-Impfverordnung geändert werden. Menschen aus dieser zweiten
Priorisierungsstufe im Alter von 18 bis 64 Jahren sollen
voraussichtlich ab Anfang oder Mitte März geimpft werden.

Möglich wird die frühere Impfung von Erziehern und Lehrerinnen
demnach vor allem durch die breite Verfügbarkeit des Impfstoffs von
Astrazeneca. Dieser werde nun auch in den Impfzentren des Landes
verwendet, sagte Lucha. Baden-Württemberg soll bis Mitte März rund
450 000 Dosen geliefert bekommen. Dadurch soll im Südwesten zudem ab
sofort auch jeder Impfberechtigte aus der ersten Prioritätsstufe
einen Impftermin angeboten bekommen.

Eine Sprecherin von Lucha erklärte, die 450 000 Dosen sollen vor
allem für die Erstimpfung verwendet werden. Die Zweitimpfung solle
bei Astrazeneca frühestens nach neun Wochen erfolgen.