BVG verzeichnet rund ein Drittel weniger Fahrten im Jahr 2020

Berlin (dpa/bb) - Die Berliner Verkehrsbetriebe gehen für das
vergangene Jahr von rund 728,5 Millionen Fahrgastfahrten in ihren
Bussen und Bahnen aus. Das entspreche rund 65 Prozent des Niveaus des
Vorjahres, wie aus einer Antwort der Senatsverwaltung auf eine
Anfrage des Linke-Abgeordneten Kristian Ronneburg im Berliner
Abgeordnetenhaus hervorgeht. Zuvor hatte der «Tagesspiegel» darüber
berichtet. Damit ging das Fahrgastaufkommen aufgrund der Corona-Krise
um rund ein Drittel im Vergleich zum Jahr 2019 zurück. Die BVG hatte,

wie alle anderen Verkehrsunternehmen in Deutschland, das Angebot
trotz der Einschränkungen weitgehend aufrecht erhalten und damit
massive Einbußen eingefahren.

Für die Berliner S-Bahn liegen indes noch keine endgültigen
Jahreszahlen vor. In einer Antwort auf eine weitere Anfrage von
Ronneburg heißt es, das Fahrgastaufkommen sei während der Zeit des
ersten Lockdowns im Frühjahr 2020 auf unter 40 Prozent der letzten
Reisendenzählung aus dem Jahr 2018 gefallen. Nach einer Erholung im
Sommer liege das Aufkommen inzwischen wieder bei rund 40 Prozent im
Vergleich zum Vorkrisenniveau. «Selbst in den Hauptverkehrszeiten
beträgt die durchschnittliche Sitzplatzauslastung nur noch ca. 30
Prozent und die der Stehplätze nur noch ca. 10 Prozent.»