Polizei setzt Corona-Kontrollen fort - 550 Fahrzeuge abgewiesen

Neubrandenburg/Boltenhagen (dpa) - Nach dem starken Wochenendandrang
setzt die Polizei in Mecklenburg-Vorpommern die Corona-Kontrollen zu
den Tourismusregionen an der Ostsee fort. «Wir werden das mit
Streifen im Blick behalten und «anlassbezogen» auch stationäre
Kontrollen einrichten», sagte eine Sprecherin des Polizeipräsidiums
Neubrandenburg am Montag. Hintergrund sei das bestehende
Einreiseverbot für Tagestouristen.

Am Wochenende hatte die Polizei vor allem in den Regionen Boltenhagen
(Nordwestmecklenburg), Kühlungsborn bei Rostock, an den Zufahrten zur
Insel Usedom und auf der Bundesstraße 109 bei Pasewalk
(Vorpommern-Greifswald) insgesamt knapp 1800 Fahrzeuge kontrolliert.
Mehr als 550 Fahrzeuge - unter anderem aus Berlin, Brandenburg,
Hamburg und Schleswig-Holstein - mussten umkehren. Einige erhielten
zu dem Anzeigen wegen Ordnungswidrigkeiten.

Besonders streng wurde im Landkreis Vorpommern-Greifswald
kontrolliert, wo auch die Insel Usedom liegt. Dort dürfen auch
auswärtige Bewohner aus Mecklenburg-Vorpommern nicht ohne triftigen
Grund hin. Hintergrund ist die 7-Tage-Inzidenz, die dort zuletzt bei
158 Neuinfektionen pro 100 000 Einwohnern lag. In
Mecklenburg-Vorpommern lag der Wert bei etwa 67, was weiter strenge
Beschränkungen nach sich zieht. In Nordwestmecklenburg liegt die
Inzidenz bei rund 77.