Mehr Schülerinnen und Schüler in der Notbetreuung

Magdeburg (dpa/sa) - In Sachsen-Anhalt haben in der ersten Woche nach
den Winterferien mehr Familien die Notbetreuung in den geschlossenen
Schulen in Anspruch genommen. Im Schnitt wurden zwischen Montag und
Freitag 14 700 Grundschüler betreut, wie das Bildungsministerium auf
Anfrage mitteilte. Das heißt, knapp jeder vierte Grundschüler war in
den Einrichtungen. In der Woche vor den Ferien (1. bis 5. Februar)
waren es 1200 Kinder weniger.

Auch an den Förderschulen wurden etwas mehr Kinder in der
Notbetreuung gezählt. An den anderen Schulformen gab es laut
Statistik keinen Anstieg. Landesweit waren 18 Prozent der Kinder mit
einem entsprechenden Anspruch auch in der Notbetreuung. Das waren
1,45 Prozentpunkte mehr als in der Woche vor den Winterferien.

In Sachsen-Anhalt sind die Schulen seit Mitte Dezember im Notbetrieb.
Mit dieser und zahlreichen weiteren Einschränkungen sollte die Zahl
der Corona-Neuinfektionen deutlich gesenkt werden. Tatsächlich ist
die Lage im Vergleich zu damals entspannter, seit einigen Tagen sinkt
aber der Anteil der neuen Fälle je 100 000 Einwohner und Woche nicht
mehr.

Derzeit ist geplant, dass die Schulen in Sachsen-Anhalt Anfang März
wieder in den eingeschränkten Präsenzunterricht für alle Jahrgänge

wechseln. Bis dahin bekommen nur die Abschlussjahrgänge täglichen
Unterricht in der Schule. Der Rest lernt mit Aufgaben und
Online-Angeboten von zuhause aus. Für Schulkinder unter zwölf Jahren
gilt ein gesetzlicher Betreuungsanspruch, deswegen können Familien
für sie die Notbetreuung nutzen.