Lehrkräfte und Erzieher können im Südwesten früher geimpft werden

Stuttgart (dpa) - Baden-Württemberg möchte Erzieherinnen und
Lehrkräfte ermöglichen, sich früher gegen das Coronavirus impfen zu
lassen als bisher vorgesehen. Sie würden künftig in die zweite
Priorisierungsstufe eingruppiert, teilte Gesundheitsminister Manne
Lucha (Grüne) am Samstag mit. Menschen aus dieser Gruppe im Alter von
18 bis 64 Jahren könnten voraussichtlich ab Anfang oder Mitte März
geimpft werden. Dazu gehören bisher unter anderem Haus- und
Zahnärzte, Beschäftigte in medizinischen Einrichtungen mit einem
hohen Infektionsrisiko sowie Menschen mit einer geistigen Behinderung
oder mit Trisomie 21.

Baden-Württemberg könne ab sofort auch jedem Impfberechtigten aus der
ersten Prioritätsstufe Impftermine anbieten. Dazu zählen neben
älteren Menschen etwa Pflegekräfte bei ambulanten Pflegediensten,
medizinisches Personal sowie Ärztinnen und Ärzte, die in
Corona-Schwerpunktpraxen arbeiten oder Pflegeheime betreuen. In den
Impfzentren im Land werde nun auch der Impfstoff von Astrazeneca
verwendet, von dem Baden-Württemberg bis Mitte März rund 450 000
geliefert bekommen soll. Dadurch seien in den nächsten Wochen viele
Termine verfügbar.