Rund 350 neue Corona-Infektionen in Rheinland-Pfalz

Mainz (dpa/lrs) - Die Gesundheitsämter in Rheinland-Pfalz haben am
Donnerstag 348 neue Corona-Infektionen registriert. Aktuell sind 6643
Menschen im Land mit dem Virus Sars-CoV-2 infiziert (Stand: 14.10
Uhr), wie das Landesuntersuchungsamt mitteilte. So wenige waren es
zuletzt am 28. Oktober. Die Zahl der Patienten, die im Zusammenhang
mit dem Coronavirus starben, stieg um 27 auf 2987. Mit einer
Steigerung um vier Prozent binnen sieben Tagen war die Zunahme bei
den Todesfällen die sechste Woche in Folge rückläufig.

Die Zahl von Infektionen mit mutierten Corona-Varianten hat sich in
dieser Woche nahezu verdoppelt - von 350 am vergangenen Montag auf
661 am Freitag. Die meisten dieser Varianten wurden bisher im
Rhein-Lahn-Kreis (60) sowie im Kreis Trier-Saarburg und im Kreis
Mainz-Bingen (jeweils 55) nachgewiesen.

Die sogenannte Sieben-Tage-Inzidenz, also die Zahl der Neuinfektionen
bezogen auf 100 000 Einwohner in den zurückliegenden sieben Tagen,
lag am Donnerstag in ganz Rheinland-Pfalz bei 48,4 und damit etwas
unter dem Wert vor einer Woche (50,5).

Die höchste Inzidenz gibt es im Kreis Cochem-Zell mit 109,2. Danach
folgt der Kreis Germersheim mit 108,5. «Derzeit befindet sich der
Landkreis Germersheim epidemiologisch in einem kritischen Zustand»,
erklärte am Freitag Landrat Fritz Brechtel (CDU). Die
Corona-Neuinfektionen seien in den vergangenen Tagen sprunghaft
gestiegen.

Von den 36 Kreisen und Städten sind 22 unter einer Inzidenz von 50.
Am niedrigsten ist der Wert in der pfälzischen Stadt Zweibrücken mit
11,7.

Die Pandemie begann in Rheinland-Pfalz Ende Februar 2020 mit einem
positiven Test in Koblenz. Seitdem haben sich in dem Bundesland
nachweislich 99 545 Menschen mit Sars-CoV-2 infiziert.